12.05.2023 | Am 27.April fand in Düsseldorf die dritte Verhandlung für die rund 20.000 Kolleginnen und Kollegen des KFZ-Handwerkes in NRW statt.
Nach intensiven Verhandlungen zwischen der IG Metall NRW und der Tarifgemeinschaft Metall NRW Fachgruppe Dienstleistungen konnte auch für NRW das Pilotergebnis aus Baden-Württemberg übernommen werden. Deutlich mehr Geld gibt es für die Beschäftigten im KFZ-Handwerk in NRW. Darauf haben sich die IG Metall und Arbeitgeber in NRW am 27. April geeinigt.
Die Tarifkommission der IG Metall hat dem Abschluss bereits zugestimmt: Insgesamt fließen 2.500 Euro steuer- und abgabefreie Inflationsausgleichsprämie und in zwei Schritten kommen insgesamt 8,6 % Erhöhung in die Tabelle. Auszubildende erhalten 1.250 Euro Inflationsausgleichsprämie und – unabhängig vom Ausbildungsjahr insgesamt 160 Euro monatlich mehr. Zudem wurde die Möglichkeit vereinbart, durch Entgeltumwandlung ein Fahrrad zu leasen. In Dortmund und Bochum hatten mehrere Betriebe für zwei Stunden im Rahmen der KFZ-Tarifrunde die Arbeit niedergelegt.
Yunus Emre Yildirim, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ruhrgebiet Mitte und Mitglied der Verhandlungskommission KFZ NRW: "Endlich bekommen auch die Kolleginnen und Kollegen im KFZ-Handwerk die Lohnerhöhung und Entlastung, die sie längst verdient haben. Die Auftragsbücher in den Werkstätten sind voll und die Beschäftigten geben Tag für Tag alles, jetzt werden sie endlich dafür entlohnt. Dass uns eine soziale Komponente von 2.500 Euro netto gelungen ist, freut mich besonders."
Yildirim: "Die Kolleginnen und Kollegen, die an den Warnstreiks in Dortmund und Bochum teilgenommen haben, haben uns enorm den Rücken gestärkt und den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Gemeinsam haben wir diesen Abschluss erkämpft."
Von dem Verhandlungsergebnis profitieren unter anderem die Beschäftigten der BMW-, Daimler-Truck-, Mercedes-Benz-, Fahrzeug Werke LUEG und Iveco Niederlassungen.